Historisches zum Marathon:
Bei vorherigen Auflagen der Olympischen Spiele war die Marathondistanz nicht genau festgelegt, sie lag um die 40 km.
Das wäre auch in Rom 1908 so gewesen.
1908 bei den Olympischen Spielen in London, die als Ersatz für Rom wegen des Vesuv-Ausbruchs 1906 einsprangen,
sollten 26 Meilen gelaufen werden.
In London jedoch wurden daraus 1908 zum ersten Mal 42,195 km. Dass diese Länge herauskam,
lag vor allem am britischen Königshaus.
Die Strecke wurde damals vom Eingang des Olympiastadions rückwärts vermessen. 40 Kilometer waren in Eton erreicht.
Doch der Startpunkt sollte direkt an der Ost-Terrasse des Schlosses Windsor liegen, damit die königliche Familie
bequem zuschauen konnte.
Von Eton betrug die Distanz bis dorthin noch gut eine Meile. Damit war die Strecke 42 Kilometer lang.
Doch dabei blieb es nicht, denn auch im Olympiastadion war eine Anpassung nötig. Das Ziel musste vor der
königlichen Loge platziert werden. So kamen noch einmal 195 Meter hinzu: 42,195 km.
Der Londoner Marathon des Jahres 1908 wurde allerdings nicht gleich zum Standardmaß. Das IOC beschloss 1914
zunächst eine Marathonlänge von genau 42 Kilometern. Doch nachdem die Strecke in Amsterdam 1920 auf
42,75 km verlängert worden war, begann die Diskussion von neuem.
Es war schließlich die Weltrekord-Kommission des 1913 in Berlin gegründeten internationalen
Leichtathletik-Verbandes IAAF, die ein Jahr nach den Spielen von Amsterdam beschloss,
dass die Distanz fortan 42,195 km betragen soll.
Quelle: de.takethemagicstep.com/
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